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Verhaltenskodex

HANSAFLOß – CODE OF CONDUCT

Auf Veranstaltungen vom Hansafloß sollen sich alle Menschen wohlfühlen können.

Wir schließen niemanden aufgrund von bestimmten Merkmalen aus, z.B. aufgrund des Geschlechts oder der Hautfarbe. Die einzige Ausnahme sind Veranstaltungen, die sich explizit an marginalisierte Personengruppen richten, z.B. FLINTA* [1]-only Räume. Uns ist bewusst, dass manche Menschen von mehreren Diskriminierungen gleichzeitig betroffen sind. Zum Beispiel können Personen gleichzeitig Rassismus und Sexismus erfahren.

Einige Merkmale kannst du nicht immer eindeutig erkennen. Du nimmst daher Menschen auf eine Weise wahr, die sich möglicherweise von deren eigener Selbstdefinition unterscheidet. Zum Beispiel siehst du Menschen ihr Geschlecht nicht an.

Diskriminierungen können unsichtbar sein. Du siehst Menschen z.B. nicht immer an, wenn sie eine Be_hinderung[2] haben. Dennoch können diese Menschen Diskriminierung erfahren. Schließe nicht von dir auf andere und sei sensibel für abweichende Bedürfnisse von anderen Menschen.

Wir nehmen Diskriminierungserfahrungen ernst und stellen sie nicht infrage.

Benutze keine Wörter, die von Menschen als diskriminierend oder verletzend wahrgenommen werden. Wenn du darauf hingewiesen wirst, nimm die Kritik an und diskutiere nicht. Informiere dich selbstständig und höre dir Betroffenenperspektiven an. Die einzelnen betroffenen Personen sind nicht dafür zuständig. Infos zu Quellen gibt es z.B. auf unserer Website[3].

Frage Menschen nach ihren Pronomen und stell dich auch gerne mit deinen Pronomen vor. Menschen benutzen z.B. die Pronomen er, sie, they, xier oder auch keine Pronomen.

Wenn du diskriminierendes Verhalten oder diskriminierende Sprache mitbekommst, weise die Person darauf hin und/oder wende dich ans Awareness-Team. Du erkennst es an den pinken Westen.
Beispiele für diskriminierendes Verhalten sind: rassistische/sexistische Witze, Kleidung mit rechter Symbolik, Gewaltverherrlichung.

Wenn du mitbekommst, dass eine Person sich unwohl fühlt oder sich jemand an dich wendet, nimm dir Zeit und hör zu. Frage die Person, was sie braucht. Wenn du oder die Person das möchten, könnt ihr euch an das Awareness-Team wenden - gerne auch, wenn du dir nicht sicher bist. Lasse die Person nicht allein, wenn sie das nicht sein möchte.
Beispiele für Situationen, in denen sich Personen unwohl fühlen könnten, sind: unklare Flirtsituationen, Kontakt mit sehr betrunkenen Menschen, verbale oder körperliche Aggression.

Achte darauf, wie viel du redest. Schau dich um, wer gerade sprechen möchte und ermutige Menschen, sich aktiv zu beteiligen. Höre anderen Menschen zu. Nimm dich zurück, wenn du schon viel gesprochen hast. Achte darauf vor allem in stressigen oder lauten Situationen.

Es ist okay, Fehler zu machen.

Wir wollen gemeinsam lernen und Rücksicht darauf nehmen, dass Personen z.B. unterschiedlich viel Zeit dafür haben. Verurteile Fehler nicht, sondern gib wertschätzendes Feedback. Nimm auch Feedback an, wenn du Fehler machst.

SEID NETT UND ACHTET AUFEINANDER! <3



[1]  Mit der Bezeichnung FLINTA* sind Frauen, lesbische, intersexuelle, nonbinäre, transidente und agender Menschen gemeint.

[2] Be_hinderung: Der Unterstrich in dem Begriff Be_hinderung soll deutlich machen, dass Menschen nicht behindert sind, sondern in unserer Gesellschaft durch Barrieren be_hindert werden.

[3] https://www.hansafloss-muenster.de/unsere-werte/ unter dem Punkt „Quellen“